Was ist maria amalia von österreich (1746–1804)?

Maria Amalia von Österreich wurde am 26. Februar 1746 als Tochter von Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen geboren. Sie war die jüngere Schwester von Marie Antoinette, der späteren Königin von Frankreich.

Im Alter von 15 Jahren wurde Maria Amalia mit Ferdinand von Neapel-Sizilien verheiratet, der später als Ferdinand IV. König von Neapel und Sizilien wurde. Die Ehe war politisch motiviert und sollte die Verbindung zwischen den Habsburgern und den Bourbonen stärken.

Obwohl Maria Amalia als klug und talentiert beschrieben wurde, hatte sie ein schwieriges Leben in Neapel. Ihr Mann hatte wenig Interesse an politischen Angelegenheiten und ließ die Regierungsgeschäfte von seinen Beratern führen. Maria Amalia selbst hatte jedoch Einfluss auf kulturelle Angelegenheiten und förderte die Künste und Wissenschaften.

Maria Amalia und Ferdinand hatten insgesamt 18 Kinder, von denen jedoch nur zehn das Erwachsenenalter erreichten. Einige ihrer Kinder erreichten hohe Positionen in europäischen Monarchien, darunter der spätere König Franz I. von Neapel-Sizilien und die spätere Königin Maria Karolina von Österreich.

Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1825 übergab Maria Amalia die Herrschaft an ihren Sohn Franz I. und zog sich weitgehend aus dem öffentlichen Leben zurück. Sie starb am 18. Juni 1804 in Wien.

Maria Amalia von Österreich wird als eine intelligente und kultivierte Frau beschrieben, die jedoch aufgrund ihrer Ehe und der politischen Situation in Neapel nicht ihr volles Potenzial entfalten konnte. Sie hinterließ dennoch ein kulturelles Erbe durch ihre Förderung der Künste und Wissenschaften.

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